Nahaufnahme grüne Blätter einer Pflanze, die als Material für vegane Kleidung dient

Vegane Kleidung: Tierleidfreie Mode bei glore

Infos zu veganer Kleidung

Was ist Veganismus?

Veganer*innen würden ihren Lebensstil, auch wenn sich immer mehr Menschen dazu bekennen, nicht als Trend bezeichnen. Veganismus ist mehr als eine Ernährungsform, es ist meist auch Überzeugung und Lebensphilosophie. Für die meisten Menschen steht bei der Entscheidung für eine vegane Lebensweise der ethische Aspekt im Vordergrund. Veganer*innen verzichten in der Regel nicht nur auf tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sondern auch auf Lederschuhe, Wollpullover und Daunenjacken ebenso wie auf Kosmetik, die tierische Inhaltsstoffe wie Honig, Bienenwachs oder Milch enthält. Hinter dem Verzicht auf tierische Produkte steht die Überzeugung, dass Tiere ausgebeutet und getötet werden, um den Konsumhunger des Menschen zu stillen. 

Was macht vegane Kleidung aus?

Vegane Kleidung ist frei von tierischen Materialien wie Wolle, Leder oder Pelz. Aber auch weitere Materialien sind tierischen Ursprungs, die auf den ersten Blick vegan scheinen. Knöpfe können aus Horn oder Perlmutt hergestellt sein und die Imprägnierungen der Regenjacken oder -hosen Bienenwachs enthalten. Blusen und Kleider bestehen häufig aus Seide, die eine Endlosfaser ist und aus dem Kokon des Seidenspinners gewonnen wird. Zur Gewinnung der Seide wird der Kokon in heißem Wasser gekocht und die Seidenraupen dabei getötet. Für Veganer*innen ein nicht tragbarer Gedanke – weshalb viele auch bei ihrer Bekleidung auf das bekannte V für vegan Label achten. Vegane Kleidung ist eine Alternative zu konventioneller ökologischer Mode, verzichtet auf Tierleid und sieht dabei gut aus!

Wie erkenne ich vegane Kleidung?

Bei veganer Mode ist ein Blick auf das Materialetikett wichtig. Dazu musst du allerdings wissen, welche Materialien vegan sind und welche nicht. Viele Firmen, denen der vegane Lebensstil am Herzen liegt, entschließen sich außerdem, ihre vegane Eco Fashion auf den ersten Blick kenntlich zu machen. Für vegane Kleidung und Accessoires gelingt das mit dem  „PETA-Approved Vegan“-Siegel. Diese Kennzeichnung ermöglicht Käufer*innen tierleidfreie Artikel zweifelsfrei zu identifizieren und bewusster zu konsumieren. In unserem Onlinestore glore.de besteht außerdem die Möglichkeit Kleidungs- und Lifestyleartikel nach der Eigenschaft „vegan“ zu filtern – eine Option, die dir hilft, beim Shopping gezielt nach Produkten ohne tierische Bestandteile zu suchen.

Welche veganen Materialien gibt es?

Die Herstellung und Verarbeitung tierischer Bestandteile schadet den Tieren und unserer Umwelt, weshalb die Nachfrage nach Textilien ohne Tierquälerei ständig wächst. Glücklicherweise nimmt in diesem Zuge ebenfalls das Fair Fashion Angebot an tierleidfreien Materialien zu.

  • Vegane Seide: Eine Alternative zu Seide ist Sojaseide, die aus Sojaprotein als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Sojabohnen zu Tofu anfällt. Vegane Seide aus Soja ist ein nachhaltiges Material, das konventioneller Seide in ihrer Weichheit und dem matt schimmernden Glanz ähnelt. 
  • Tencel / Lyocell ist eine Viskosefaser, die aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, gewonnen wird. In der gesamten Produktionskette kommen keine tierischen Materialien zum Einsatz, viele Hersteller von Tencel oder Lyocell verpflichten sich außerdem, ihre Rohstoffe nur aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu beziehen.
  • Wolle ist für Veganer*innen Tabu, das gilt insbesondere für umstrittene Wollarten wie Angora, Kaschmir oder Mohair. Die vegane Alternative zur Wolle ist Bio-Baumwolle und Modal, das bei Winterpullis oder in Jacken genauso wärmt wie Wolle.
  • Vegane Alternative zu Daunen und Federn sind Paddings und Füllstoffe aus Kunst- oder Naturfasern. Im Bereich der Kunstfasern setzen viele Hersteller auf recycelte Füllstoffe. Bekannt ist zum Beispiel Plumtech, auch als vegane Daune bezeichnet. Auch Naturfasern bieten sich als veganer Ersatz für Daune und Federn an – zum Beispiel kann aus der Kapokfaser ein sehr gut wärmeisolierender und doch atmungsaktives Wärmelayer gewonnen werden.
  • Leder für Hosen oder Blusen oder auch kleine Details an der Bekleidung wie zum Beispiel die Markenpatches bei Jeans brauchen für Veganer*innen eine lederfreie Alternative. Im Fall der aufgenähten Lederembleme gelingt das zum Beispiel durch Patches aus Jacron oder Drucke und Stickereien, mit denen die Markennamen an der Jeans zur Geltung gebracht werden. MUD Jeans und Nudie Jeans sind Marken, die das konsequent umsetzen und so 100% vegane Jeans anbieten können.
  • Vegane Alternativen zum Obermaterial Leder bei Schuhen gibt es heute zahlreich: Das Modelabel Bleed Clothing ersetzt Leder zum Beispiel besonders häufig durch Kork. Überraschend sind pflanzlichen Materialien, aus denen vegane, lederähnliche Fasern gewonnen werden können. Die Lederarten klingen ganz schön köstlich: Maisleder, Ananasleder wie Pinatex, Weinleder, Kaktusleder, Teakleder, Bananenleder und viele mehr. Außerdem gibt es Pilzleder und sogar Papierleder. Marken wie VEJA setzen außerdem auf vegane Schuhobermaterialien wie Bio-Baumwolle, recyceltes Polyester und Naturkautschuk.