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Raus in die Natur

23. September 2015

Downhill Mountainbiken, Klettern, Wandern, Kanufahren…Outdoor Urlaub liegt wieder voll im Trend. Frische Luft und den Boden unter den Füßen spüren tut Geist und Körper gut, das wusste schon unsere Oma.

Leider ist es nach wie vor schwierig umweltverträgliche Funktionskleidung für unsere Outdoor Erlebnisse zu bekommen. Ein Paradoxon. Gerade Sportarten, die wir in der Natur betreiben, haben klamotten-technisch gesehen die schlechteste Ökobilanz. Angefangen bei Neoprenanzügen für’s Tauchen und Surfen, über Wanderschuhe aus GoroTex, bis hin zu wind- und regenfesten Jacken.

Gift in den Bergen

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Kein Wunder also, dass Greenpeace Spuren von umwelt- und gesundheitsgefährdenden Chemikalien, sogenannte per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) in entlegenen Gebirgsregionen, wie dem chinesischen Shangri-La-Gebiet, im Altai-Gebirge in Russland oder im Torres-del-Paine-Nationalpark in Chile gefunden hat. Solche Chemikalien haben dort natürlich nichts zu suchen. Wenn du Greenpeace dabei unterstützen möchtest, Outdoor-Firmen aufzufordern, künftig Produkte ohne PFC zu produzieren, kannst du es gerne tun.

PFC wird unter anderem bei der Produktion von Outdoor Kleidung verwendet. Perfluorierte Chemikalien reichern sich in der Nahrungskette an. Einige stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Bei Outdoor Kleidung werden sie dafür genutzt, die Kleidung mit wasserfesten Membranen zu versehen. Dabei gibt es mittlerweile fluorfreie Alternativen wie recyceltes Polyester oder fluorfreie Imprägnierungen.

Aber nicht nur Oberbekleidung ist ein Problem, auch das was wir darunter tragen ist oft aus synthetischen Fasern hergestellt. Es ist ein Drama in dem wir als ökologisch bewusste Outdoor Begeisterte stecken.

Eine technisch veredelte Hochleistungsfaser von Mutter Natur

Und dann taucht die gute alte Wolle wieder auf und die Frage, warum wir uns Jahre lang Funktionskleidung aus Plastik haben aufschwatzen lassen?

In den 70ern wurde die Wolle von Polyester und anderen Synthetikfasern verdrängt. Die Argumente lagen klar auf der Hand: Kunstfasern wiegen nicht viel, sind pflegeleicht und – zündet man sie nicht an – unkaputtbar. Allerdings nehmen sie auch Gerüche an und schützen schlecht vor Kälte. Im Outdoor Sport ist die Baumwolle allerdings auch keine Alternative, denn bist du in Baumwollkleidung erst mal durchgeschwitzt, frierst du auch sehr schnell.

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Merinowolle dagegen ist atmungsaktiv und unangenehme Gerüche entstehen auf wundersame Weise erst gar nicht. Ein echtes Naturtalent!
Manchen von euch schießen jetzt sicherlich Bilder von kratzigen, unförmigen Wollpullis in den Kopf. Keine Sorge, die Realität sieht so aus: Fein gesponnene, weiche Merinowolle von glücklichen Schafen aus den Bergen, die kein bisschen kratzt. Wolle aus den Bergen für die Berge, was könnte besser passen?
Unser Label Engel Sports hat einen Gewebe aus dünner Merinowolle mit einem Hauch von Seide entwickelt, der sich entweder in der slim-Variante wie eine zweite Haut anfühlt oder in der regular-Ausführung locker sitzt. Icebreaker in öko sozusagen. Der Tragekomfort ist wirklich der Hammer.

Facts über Wolle

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1. Die Merinofaser hat hervorragende temperatur-regulierende Eigenschaften. Bei Kälte wärmen die Fasern, da durch ihre feingekräuselte Struktur Luft im Gewebe gebunden wird. Bei Wärme kühlt die Wolle deine Haut durch die hohe Atmungsaktivität des Materials.

2. Die Oberfläche der Wollfaser ist wasser- und schmutzabweisend, das Faserinnere kann aber Feuchtigkeit aufnehmen ohne, dass sich der Stoff auf deiner Haut feucht anfühlt. Dabei behält die Faser ihre thermo-regulierenden Eigenschaften. Ganz im Gegensatz zu Daunen.

3. Merinowolle hat geruchsneutralisierende und selbst reinigende Eigenschaften, da das Protein Keratin, aus dem die Wolle besteht, geruchsbildende Bakterien abbaut. So kannst du beispielsweise bei Wandertouren auf einige Shirts im Gepäck verzichten. Außerdem muss Kleidung aus Wolle nicht so oft gewaschen werden. Das macht sie langlebiger, schont deinen Geldbeutel und die Umwelt.

4. Die Kleidungsstücke aus Merinowolle bieten außerdem einen natürlichen UV-Schutz.

Uns kommt nichts anderes mehr als Engel Sports auf die Haut und in den Rucksack. Habt einen schönen Herbst!

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