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hejhej – Closedloop Yogamatten und ein Interview

8. April 2022

Bei Sophie Zepnik und Anna Souvegnir aus Nürnberg entstand während eines inspirierenden Museumsbesuchs in Schweden die Idee eine nachhaltige Yogamatte zu kreieren. In dieser Ausstellung machte die türkische Künstlerin, Pinar Yoldas, Yoga-Praktizierende auf die ökologischen Konsequenzen ihrer Yogamatte aufmerksam. Anna und Sophie, die selbst leidenschaftlich Yoga betreiben, fühlten sich ertappt. Zu diesem Zeitpunkt studierten Nachhaltigkeitsmanagement in Schweden und entschieden kurzerhand das Problem selbst zu lösen und eine Yogamatte aus recycelten Materialien zu entwickeln. So entstand die erste closed-loop Yogamatte. Sobald die Yogamatte irgendwann am Ende des Produktlebenszyklus angekommen ist, kann sie an hejhej kostenfrei zurückgeschickt werden – dort wird sie dann recycelt. So können die Bestandteile der hejhej-mats wieder für neue Produkte genutzt werden, ohne dass sie als zusätzlicher Kunststoffmüll auf Müllhalden oder im Meer enden.
Die hejhej-mats haben eine besonders hohe Qualität und werden zu 100% hier in Deutschland gefertigt. Für eine besonders gute Rutschfestigkeit wurde im Entwicklungsprozess mit verschiedenen Yogalehrer*innen zusammengearbeitet. Auch die Optik der Matte ist einzigartig–das gesprenkelte Design ist das Resultat der genutzten recycelten Materialien und macht jede hejhej-mat zum Unikat.
Da das Produkt bereits die ökologische Dimension widerspiegelt war es für die Gründerinnen auch sehr wichtig die soziale Seite in ihrem Start-up zu integrieren. hejhej kooperiert daher sehr eng mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Diese nähen das Logo auf die Yogamatte, nähen die Yogataschen und den Bolster per Hand und verpacken und verschicken diese. Seither sind einige weitere Produkte zum Sortiment dazugekommen. Im Herbst 2019 wurde die erste closed-loop Yogamatten Tasche  gelaunched. Der Stoff der Tasche besteht aus recycelten PET Flaschen und ist zu 100% wieder recycelbar und der Reißverschluss besteht aus recycelten Fischernetzen. Zudem kombiniert die Tasche 2 Produkte in einem. Den Gurt der Tasche kann man einfach abnehmen und während der Yogapraxis nutzen. Daraufhin folge im Jahr 2020 die extra lange hejhej-mat (2,05m) gelauncht und ein Jahr später der Yoga Bolster. Auch für den hejhej-bolster wurde auch auf größtenteils natürliche Materialien zurückgegriffen, die dann zum Teil wieder der Natur zurückgeführt und zum Teil recycelt werden können. Die Auswahl an nachhaltigen hejhej-Produkten nimmt zu und das junge Unternehmen wächst und weitere spannende Produkte rund um die Yogapraxis werden von den beiden entwickelt.

Wir haben mit einer der Gründerinnen Sophie gesprochen und ihr einige Fragen zu Hejhej und ihren Produkten gestellt

Was bedeutet eigentlich closed-loop?

Closed-Loop sind Produkte, die im Rahmen der zirkulären Wirtschaft kreiert werden. Wir nutzen recycelte Materialien, bei uns sind das recycelte Schaumstoffschnittreste, die dann verarbeitet werden und darauf die Yogamatten hergestellt werden. Und am Ende sind unsere Yogamatten und all unsere Produkte auch wieder recycelbar, sodass wir keinen zusätzlichen Müll auf unseren Planeten bringen.

Was hat es mit eurem Markennamen hejhej auf sich?

hejhej bedeutet auf schwedisch „hallo“. Wir haben hejhej in Schweden gegründet und wollten unsere Verbindung zu Schweden weiter beibehalten – so kam es zu hejhej.

Was ist eure Vision und Mission von hejhej?

Die Vision und Mission von hejhej ist es ein wirklich nachhaltiges Unternehmen zu sein, das jegliche Entscheidung komplett reflektiert im Sinne der Nachhaltigkeit. Sprich alles was wir entscheiden müssen versuchen wir immer möglichst nachhaltig zu entscheiden, ob das eine Kleinigkeit wie der Nähgarn bei unseren Taschen oder Yogabolstern ist oder was wir spenden – mit unserem Geld machen. Der Kern von hejhej ist Nachhaltigkeit und wir möchten die circular economy weiter verbreiten.

Dein Lieblingsprodukt von hejhej?

Mein Lieblingsprodukt ist der Yogabolster, ein längliches Meditationskissen, was man super gut zum meditieren und die Yogapraxis verwenden kann, aber auch zum entspannen auf dem Sofa.

Und unsere abschließende Frage: Woraus schöpft ihr Ruhe und Kraft?

Bei uns natürlich Yoga, wir alle praktizieren ganz viel Yoga und haben ganz tolle Partnerstudios, bei denen wir auch oft selber mitmachen. Aber wir lieben es auch draußen in der Natur zu sein; uns mit der Natur zu verbinden und draußen etwas zu unternehmen.

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