Fashion Lifestyle Subjects that matter

Es lebe die Mode-Revolution!

15. April 2015

Am 24. April jährt sich der Einsturz des Rana Plaza zum zweiten Mal – eine der wohl größten Katastrophen in der Geschichte der Textilindustrie. 1127 Arbeiterinnen kamen in den Trümmern der Textilfabrik ums Leben. Weitere 2483 Menschen wurden schwer verletzt. Viele der Näherinnen verloren bei dem Unglück eine Hand, einen Arm oder ein Bein und können wohl nie mehr einer bezahlten Arbeit nachgehen. Das alles geschah, obwohl bereits einen Tag vor der Katastrophe Risse in der Fassade des achtstöckigen Fabrikgebäudes festgestellt wurden. Die Polizei sprach daraufhin ein Arbeitsverbot innerhalb des Gebäudes aus, das von den Fabrikbetreibern jedoch ignoriert wurde. Inzwischen ist bekannt, dass bereits beim Bau der Textilfabrik gegen sämtliche Sicherheits- und Brandschutzauflagen verstoßen wurde. Da die Statik des Gebäudes nicht für die Lasten einer Fabrikproduktion ausgerichtet war, führte das Gewicht von illegal errichteten Stockwerken und industriellen Maschinen zu schwerwiegenden Schäden am Mauerwerk. Der Einsturz des Rana Plaza war also nur eine Frage der Zeit. Als wäre diese Erkenntnis nicht schon schrecklich genug, weiß man inzwischen auch, dass die dortigen Arbeitsbedingungen, wie in vielen Textilfabriken, unmenschlich waren. Überstunden gehörten zur Tagesordnung, die Arbeiterinnen sollen sogar geschlagen worden sein. Vor allem westliche Unternehmen, wie H&M, Adidas, Tchibo oder KiK ließen ihre Kleidung im Rana Plaza fertigen.

Mehr Transparenz und bessere Arbeitsbedingungen

Die Engländerin Carry Somers gilt als Pionierin im Bereich der FairTrade-Fashion. Das Fabrikunglück in Bangladesch bewog sie dazu, den internationalen Fashion Revolution Day ins Leben zu rufen. Durch verschiedenste Aktionen soll am 24. April eines jeden Jahres den Opfern des Rana Plaza gedacht werden. Produzenten, Labels, Händler, Designer, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen sind aufgerufen, ihr Engagement für mehr Transparenz und bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu demonstrieren. Inzwischen sind für den 24. April 2015 Aktionen in 67 Ländern geplant, darunter Flash Mobs, Vorträge und Ausstellungen. Auch du kannst etwas tun, um auf die Probleme in der Fashionindustrie aufmerksam zu machen! Gib deiner Kleidung ein Gesicht und hilf dabei die öffentliche Aufmerksamkeit auch noch zwei Jahre nach dem Fabrikeinsturz auf die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche zu lenken. Nur vier kleine Schritte sind dazu nötig:

* Trag deine Klamotten auf links, damit das Label sichtbar wird, und mach ein Selfie.

* Poste dein Selfie am 24. April auf Facebook, Instragram oder Twitter.

* Adressiere und tagge das Modelabel, von dem deine Klamotte stammt, mit der Frage: #WhoMadeMyClothes? #FashRev

Beispiel: Ich trage meinen (Pullover/Rock/etc.) auf links, weil ich von @(Modelabel) wissen will: #WhoMadeMyClothes? #FashRev

* Hilf dabei, die Message #WhoMadeMyClothes zu verbreiten, indem du drei deiner Freunde nominierst, dasselbe zu tun.

insideout  

Wir schenken dir 10%

Auch wir wollen am Fashion Revolution Day ein Zeichen setzen, darum gibt‘s für dich am 24. April 10% Rabatt auf unser gesamtes Sortiment. Gib bei deiner Bestellung ganz einfach den Gutscheincode 10FASHREVein. Natürlich findest du bei uns im Shop ausschließlich Produkte, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.

In unserem Nürnberger Concept Store kannst du am 24. April außerdem unser zum Aktionstag passend gestaltetes Schaufenster bewundern, sowie zwischen 11 und 13 Uhr Vorträgen zum Thema „Faire Kleidung“ und „Fashion Revolution Day“ lauschen. Anmeldungen unter [email protected] .

Wird sind bereit. Viva la revolución!

Noch mehr Infos und Termine zum Fashion Revolution Day findest du übrigens hier.

Das könnte dir auch gefallen

Keine Kommentare

Hinterlasse eine Antwort