+ + + EU Green Week – Wie Reparieren & Wiederverwenden die Mode retten + + +
Im Rahmen der diesjährigen EU Green Week stand das Thema Textilrecycling, Reparatur und Wiederverwendung im Rampenlicht. Die EU-Kommission betont, wie schädlich Fast Fashion ist – in Sachen CO₂-Ausstoß, Wasser- und Flächenverbrauch gehört Mode zu den größten Umweltproblemen
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Die Zukunft liegt laut EU‑Strategie in langlebigen, reparierbaren und recyclingfähigen Kleidungsstücken.
Wichtige Bausteine:
- Designpflichten: Kleidung soll langlebig, reparierbar und recycelbar sein. Sammlung & Wiederverwendung: Weniger wegwerfen, mehr sammeln & weitertragen.
- Politische Rahmen: Digitale Produktpässe, Recyclingquoten und Bonus-Malus-Systeme für umweltgerechte Herstellung environment.ec.europa.eu ihkmagazin.de eea.europa.eu .
- Besonders spannend: Das Ziel ist eine flächendeckende Kreislaufwirtschaft – Kleidung darf nicht mehr entsorgt, sondern muss Teil eines funktionierenden Recycling- oder Reuse-Systems werden . Auch Reparaturservices sollen gestärkt und modulares Design belohnt werde
Für uns bei glore heißt das: Wir setzen konsequent auf Kleidungsstücke, die langlebig sind, leicht repariert werden können und teilweise aus recycelten Materialien bestehen. Denn Mode, die bleibt, ist Mode, die Zukunft schafft.
+ + + Frankreich geht gegen Fast Fashion vor – Ein Gesetz für mehr Nachhaltigkeit in der Mode + + +
Der französische Senat hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der Fast Fashion gezielt eindämmen soll. Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, die negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen schnelllebiger Mode zu reduzieren – insbesondere von Plattformen wie Shein und Temu, die im Fokus der Debatte stehen.
Der Gesetzesentwurf definiert erstmals, was unter Fast Fashion zu verstehen ist: Hohe Produktionsmengen, eine extrem schnelle Erneuerung von Kollektionen, kurze Produktlebenszyklen und kaum Anreize für Reparatur oder Wiederverwendung. Unternehmen, die diesen Kriterien entsprechen, sollen künftig stärker zur Verantwortung gezogen werden.
Ein zentrales Element ist die Einführung eines angepassten Bonus-Malus-Systems. Dieses würde Unternehmen mit besonders hoher Umweltbelastung durch zusätzliche Abgaben belegen – mit dem Ziel, übermäßige Produktion unattraktiver zu machen. Zudem sollen Marken verpflichtet werden, transparente Informationen über die Umweltwirkungen ihrer Produkte bereitzustellen.
Umweltorganisationen begrüßen die Initiative grundsätzlich, kritisieren aber, dass sie nicht weit genug geht. Die französische Koalition "Stop Fast Fashion" fordert etwa deutlich strengere Vorgaben, insbesondere für große Onlinehändler, und ein konsequentes Werbeverbot für Ultra-Fast-Fashion-Produkte. Frankreich positioniert sich damit als Vorreiter auf europäischer Ebene – und könnte mit dem Gesetz einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Modezukunft machen.
Quelle: FashionUnited, 02.06.2025
+ + + Klimagerechtigkeit vor Gericht – Warum die RWE-Klage aus Peru mehr ist als ein Urteil + + +
Was kann ein einzelner Mensch gegen einen Energiekonzern ausrichten? Im Fall von Saúl Luciano Lliuya: eine ganze Menge. Der peruanische Bauer und Bergführer hat den deutschen Energiekonzern RWE verklagt – und damit Geschichte geschrieben.
Auch wenn das Oberlandesgericht Hamm seine Klage nun abgewiesen hat, gilt sein Fall als Meilenstein im weltweiten Kampf für Klimagerechtigkeit. Lliuya lebt in Huaraz in den Anden, unterhalb eines Gletschersees, der durch die Erderwärmung stark angeschwollen ist. Sein Zuhause ist bedroht – durch Schmelzwasser, das jederzeit zu einer zerstörerischen Flut führen könnte. In seiner Klage forderte er, dass RWE sich anteilig an Schutzmaßnahmen beteiligt.
Denn: Als einer der größten CO₂-Emittenten Europas trage der Konzern Mitschuld an der Erderhitzung – und damit auch an der Situation in Huaraz. Das Gericht urteilte, dass zwar ein Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den Gletscherschäden bestehe, das konkrete Risiko für Lliuyas Haus jedoch zu gering sei, um einen Schadensersatzanspruch zu begründen.
Trotzdem: Zum ersten Mal hat ein deutsches Gericht eine solche Klage überhaupt zur Beweisaufnahme zugelassen – ein großer Schritt. Für Klimaaktivistinnen, Juristinnen und NGOs weltweit ist klar: Der Fall Lliuya zeigt, dass klimaschädliches Handeln rechtlich angreifbar werden kann. Selbst wenn die individuelle Klage keinen finanziellen Erfolg hatte, macht sie Hoffnung – und sendet ein deutliches Signal an Unternehmen: Verantwortung endet nicht an Landesgrenzen.
Was Lliuya und seine Unterstützer fordern, ist nicht weniger als ein Paradigmenwechsel – hin zu einer Welt, in der Umweltgerechtigkeit einklagbar ist. Der Weg dahin ist noch lang, aber: Diese Klage war ein Anfang.
+ + + Textilrecycling in Europa – Zehn Hebel für die Zukunft + + +
Wie können wir in Europa aus alten Textilien neue, hochwertige Materialien machen – und so den enormen Abfallbergen in der Modeindustrie entgegenwirken? Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Systemiq gibt Antworten. Ihr Fazit: Das sogenannte Textil-zu-Textil-Recycling (T2T) hat das Potenzial, den Polyester-Recyclinganteil bis 2035 fast zu verzehnfachen – wenn jetzt die richtigen Weichen gestellt werden.
Im Fokus der Studie steht vor allem das chemische Recycling von Polyester, der weltweit am häufigsten verwendeten Kunstfaser. Besonders vielversprechend: die sogenannte Depolymerisation, ein Prozess, der Polyester in seine molekularen Bestandteile zerlegt und so fast neuwertig recycelbar macht. Die Technologie ist bereits marktreif, aber bislang noch zu teuer für den breiten Einsatz.
Ein zentrales Problem bleibt der Zugang zu geeigneten Alttextilien. Noch landen zu viele Kleidungsstücke in der Verbrennung oder im Export – und selbst bei gesammelter Kleidung fehlen häufig Sortiersysteme, die recyclingfähige Polyesterfasern erkennen und trennen. Hinzu kommt: Viele Kleidungsstücke bestehen aus Mischfasern, die schwer wiederverwertbar sind.
Die Studie identifiziert zehn Maßnahmen, die den Durchbruch für das T2T-Recycling ermöglichen könnten – darunter Designrichtlinien für recyclingfähige Mode, eine EU-weite Sammlungspflicht ab 2025, Investitionen in moderne Sortieranlagen und Förderprogramme für innovative Recyclingprojekte. Auch Verbraucher*innen und Marken werden angesprochen: Mehr Transparenz in der Lieferkette und klarere Produktkennzeichnungen könnten helfen, Recycling von Anfang an mitzudenken.
Ein weiteres zentrales Element: langfristige Abnahmegarantien für recycelte Fasern. Wenn Marken sich frühzeitig verpflichten, diese Materialien zu nutzen, schaffen sie Planungssicherheit für Recycler und Investoren – und fördern so den Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft.
Mit der richtigen politischen Unterstützung und einem gemeinsamen Branchenengagement kann Europa eine Vorreiterrolle übernehmen – und zeigen, dass Mode nicht auf Kosten der Umwelt gehen muss.
Quelle: fashionunited.de – Studie zu T2T-Recycling
+ + + Greenwashing erkennen – und echte Nachhaltigkeit finden + + +
Leider ist es immer noch ein großes Thema: Greenwashing. Doch was versteckt sich hinter diesem Begriff? Das liest du hier.
Immer mehr Marken werben mit grünen Versprechen: „Nachhaltig“, „umweltfreundlich“, „bewusst produziert“. Klingt gut – aber leider steckt dahinter nicht immer das, was es verspricht. Greenwashing nennt man das: Wenn Unternehmen sich ein nachhaltiges Image geben, ohne es wirklich zu leben. Für Kund*innen ist es da oft gar nicht so leicht zu unterscheiden, was echt ist – und was nur schöne Verpackung. Woran erkennt man Greenwashing?
Ein erster Hinweis: sehr vage Aussagen. Begriffe wie „grün“, „bewusst“ oder „naturnah“ sind nicht geschützt und sagen allein wenig aus. Wenn eine Marke keine klaren Angaben zu Materialien, Produktion oder Arbeitsbedingungen macht, lohnt es sich genauer hinzuschauen. Auch wenn nur ein einzelnes Produkt einer großen Kollektion nachhaltig produziert wurde, das aber laut beworben wird, kann das ein Versuch sein, vom restlichen (nicht nachhaltigen) Sortiment abzulenken.
Transparenz ist hier das A und O: Gibt es nachvollziehbare Infos zu Lieferketten? Werden klare Standards eingehalten, etwa durch Zertifizierungen wie GOTS, Fairtrade oder die Mitgliedschaft in der Fair Wear Foundation? So findest du echte nachhaltige Produkte Wer auf Nummer sicher gehen will, achtet auf folgende Punkte: Zertifizierungen: Labels wie GOTS, IVN Best oder Fairtrade garantieren bestimmte ökologische und soziale Standards. Sie bieten eine gute Orientierung. Transparenz: Seriöse Marken geben offen Auskunft darüber, wo und wie ihre Produkte hergestellt werden – inklusive Materialien, Arbeitsbedingungen und Transportwegen.
Materialien: Biologisch angebaute Baumwolle, recycelte Fasern, pflanzlich gegerbtes Leder oder innovative Materialien wie Tencel sind gute Hinweise auf nachhaltige Herstellung. Langlebigkeit statt Trends: Nachhaltige Mode ist oft zeitlos und hochwertig verarbeitet. Statt Fast Fashion geht es um Pieces, die du lange trägst und vielseitig kombinieren kannst.
Was du als Konsument*in tun kannst
Stell Fragen – an dich selbst und an Marken. Brauche ich dieses Teil wirklich? Woher kommt es? Wer hat es gemacht? Wenn du dich informierst und bewusster einkaufst, setzt du ein Zeichen. Und unterstützt Marken, die wirklich etwas verändern wollen.
Bei glore findest du nur Mode, die diesen Ansprüchen gerecht wird: fair, transparent und mit Verantwortung hergestellt.
Denn echte Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass du guten Gewissens das tragen kannst, was dir gefällt – und damit nicht nur gut aussiehst, sondern auch Gutes tust.
+ + + Veja Etna – die nachhaltige Sandale für den Sommer + + +
Veja hat mit dem neuen Modell Etna eine Sandale entworfen, die alles mitbringt, was wir uns für den Sommer wünschen: schlichtes Design, hohe Qualität und eine faire, nachhaltige Herstellung. Die Etna ist minimalistisch, leicht zu kombinieren und perfekt für alle, die es gern bequem und verantwortungsvoll mögen.
Das Obermaterial besteht aus umweltfreundlichen, langlebigen Stoffen, die Sohle ist aus wildem Naturkautschuk aus dem Amazonas gefertigt – ein Material, das Veja seit Jahren verwendet, um die Abholzung in der Region zu bekämpfen und lokale Communities zu unterstützen. Auch das Innenfutter überzeugt: atmungsaktiv und angenehm zu tragen, selbst an heißen Tagen. Was die Etna-Sandale besonders macht, ist der Mix aus Komfort, Funktionalität und klarer Haltung. Die Riemen lassen sich individuell anpassen, die ergonomische Sohle sorgt für entspanntes Laufen – ob durch die Stadt, am See oder auf Reisen.
Anders als viele herkömmliche Sandalen verzichtet Veja konsequent auf synthetische Materialien und produziert unter fairen Bedingungen in Brasilien.
Wenn du auf der Suche nach einer Alternative zu klassischen Outdoorsandalen oder modischen Sommerschuhen bist, die oft weder fair produziert noch besonders langlebig sind, ist die Etna eine echte Entdeckung. Sie verbindet Style mit Haltung – und zeigt, dass nachhaltige Mode nicht nach Kompromiss aussehen muss.
Fazit: Die Etna ist ein Schuh, der passt – zu deinem Look, deinen Werten und zum Sommer. Ab dem 15.5.2025 online bei glore erhältlich!
+ + + Tag der Arbeit: Wie unsere Modewahl das Leben von Textilarbeiter*innen beeinflusst + + +
Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, stehen weltweit die Rechte und Bedingungen von Arbeitnehmer:innen im Fokus. Ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit verdient, ist die globale Modeindustrie. Hinter vielen Kleidungsstücken, die wir täglich tragen, verbergen sich oft prekäre Arbeitsbedingungen, insbesondere in Ländern des globalen Südens.
Die Schattenseiten der Fast Fashion
Fast Fashion steht für schnell wechselnde Kollektionen und günstige Preise. Doch dieser Konsumstil hat seinen Preis:
Niedrige Löhne: Viele Arbeiter:innen erhalten Löhne, die kaum zum Überleben reichen.
Lange Arbeitszeiten: 16-Stunden-Tage sind keine Seltenheit, oft ohne angemessene Pausen oder Überstundenvergütung.
Unsichere Arbeitsbedingungen: Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen führen regelmäßig zu Unfällen und Gesundheitsrisiken.
Umweltbelastung: Die Textilindustrie ist für etwa 10% der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich und verbraucht immense Mengen an Wasser.
Der Einfluss von Sustainable & Fair Fashion
Nachhaltige und faire Mode setzt auf Transparenz, Umweltfreundlichkeit und soziale Gerechtigkeit. Durch den Kauf solcher Produkte können Konsument:innen direkt positive Veränderungen bewirken:
Faire Entlohnung: Arbeiter:innen erhalten Löhne, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
Sichere Arbeitsbedingungen: Strenge Standards sorgen für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.
Umweltschutz: Der Einsatz von Bio-Materialien und ressourcenschonenden Produktionsmethoden reduziert den ökologischen Fußabdruck.
Dein Beitrag zählt! Jede Kaufentscheidung hat Auswirkungen. Indem du dich für nachhaltige und fair produzierte Kleidung entscheidest, unterstützt du bessere Arbeitsbedingungen und leistest einen Beitrag zum Umweltschutz. Informiere dich über die Herkunft deiner Kleidung und wähle bewusst.
Am Tag der Arbeit erinnern wir uns daran, dass hinter jedem Kleidungsstück Menschen stehen. Mit deinem Konsumverhalten kannst du dazu beitragen, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Quellen: Kein Planet B: Fast Fashion Arbeitsbedingungen, BMZ: Umwelt- und Sozialstandards in der Textilwirtschaft verbessern, Earth.org: Fast Fashion and Its Environmental Impact , Christliche Initiative Romero: Fast Fashion - Desaster für Mensch und Umwelt, Real Thread: The Impact of Sustainable Fashion on Local Communities
+ + + Mend in Public Day 2025: Gemeinsam für eine faire Modezukunft + + +
Am 26. April 2025 ruft die internationale Bewegung Fashion Revolution zum „Mend in Public Day“ auf – einem weltweiten Aktionstag, der im Rahmen der Fashion Revolution Week stattfindet.
Ziel ist es, öffentlich Kleidung zu reparieren und damit ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität der Fast Fashion zu setzen. Warum ist das wichtig? Fast Fashion fördert übermäßigen Konsum und führt zu enormen Umweltbelastungen sowie schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie.
Der „Mend in Public Day“ möchte das Bewusstsein für diese Probleme schärfen und zeigt, dass Reparieren eine nachhaltige und kreative Alternative zum Neukauf ist. So kannst du mitmachen:
Besuche eine lokale Veranstaltung: Informiere dich über Aktionen in deiner Nähe, bei denen gemeinsam Kleidung repariert wird.
Organisiere dein eigenes Event: Lade Freunde und Familie ein, gemeinsam zu nähen und sich über nachhaltige Mode auszutauschen.
Teile deine Reparaturprojekte online: Verwende den Hashtag #MendInPublicDay, um Teil der globalen Bewegung zu sein. Dein Beitrag zählt!
Jede reparierte Naht und jeder bewusste Konsumakt trägt zu einer gerechteren und nachhaltigeren Modeindustrie bei. Mach mit und setze ein Zeichen für Veränderung!
Weitere Informationen und Materialien findest du auf der offiziellen Website von Fashion Revolution: Mend in Public Day
+ + + Fashion Revolution Week 2025: Für mehr Gerechtigkeit in der Modeindustrie + + +
Vom 22. bis 27. April 2025 findet die Fashion Revolution Week statt – eine globale Aktionswoche, die sich für Transparenz, Fairness und Nachhaltigkeit in der Mode einsetzt. Anlass ist der zwölfte Jahrestag des Einsturzes der Rana Plaza Textilfabrik in Bangladesch, bei dem über 1.100 Menschen ums Leben kamen. Dieser tragische Moment offenbarte die dunklen Seiten der globalen Modeindustrie – und rief eine Bewegung ins Leben, die bis heute aktiv für Veränderung kämpft.
Auch in diesem Jahr ruft Fashion Revolution dazu auf, kritisch hinzuschauen, laut zu werden und sich für ein neues Verständnis von Mode stark zu machen. In vielen Städten werden Workshops, Vorträge, Kleidertauschaktionen und kreative Formate angeboten, die sich mit Fragen rund um faire Löhne, soziale Gerechtigkeit, nachhaltiges Design und Lieferkettentransparenz beschäftigen.
Teilnehmende lernen beispielsweise, wie sich Mode zirkulär denken lässt, was hinter dem Begriff "Existenzlohn" steckt, und welche politischen Rahmenbedingungen es braucht, damit Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette geachtet werden. Es geht um Aufklärung, Austausch und die klare Botschaft: Mode kann auch anders – und wir alle haben die Macht, durch unsere Entscheidungen etwas zu bewegen.
Besonders wichtig ist in diesem Jahr die Petition „Gute Kleidung, faire Löhne“ der Kampagne für Saubere Kleidung. Sie fordert gesetzliche Regelungen auf EU-Ebene, die Modeunternehmen dazu verpflichten, tatsächlich existenzsichernde Löhne zu zahlen – nicht nur Mindestlöhne, die oft kaum zum Leben reichen.
Du kannst die Petition hier unterschreiben: https://saubere-kleidung.de/fallarbeit/rana-plaza/
Mehr Infos zur Aktionswoche, zu den geplanten Events in deiner Nähe und zur Bewegung selbst findest du auf: www.fashionrevolutiongermany.de
Lasst uns gemeinsam für eine Modewelt kämpfen, die fair, transparent und zukunftsfähig ist – für die Menschen, die unsere Kleidung herstellen, und für unseren Planeten.
+ + + Existenzsichernde Löhne in der Modeindustrie? Noch immer keine Realität! + + +
Trotz jahrelanger Diskussionen bleibt die Einführung existenzsichernder Löhne in der globalen Modeindustrie eine große Herausforderung. Viele Textilarbeiter:innen, insbesondere in Ländern wie Bangladesch oder Vietnam, verdienen noch immer nicht genug, um ihre Grundbedürfnisse zu decken – obwohl das Thema in vielen Unternehmensverantwortungen und Nachhaltigkeitsberichten präsent ist.
Ein positiver Gegenentwurf ist das Unternehmen „Evolution“ von Marian von Rappard (DAWN Denim) in Vietnam: Hier erhalten alle Mitarbeiter:innen Löhne, die zum Leben reichen. Solche Vorbilder zeigen, dass faire Bezahlung möglich ist – wenn Unternehmen es wirklich wollen. Laut einem Bericht der Clean Clothes Campaign und der Fair Wear Foundation gibt es jedoch branchenweit nur „begrenzte Fortschritte“ bei der tatsächlichen Umsetzung existenzsichernder Löhne (Quelle).
Auch in Deutschland ist das Thema relevant: Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde für die Textil- und Bekleidungsindustrie West eine Erhöhung von 6,5 Prozent, um den steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden (Quelle).
Fazit: Es bleibt noch viel zu tun – für faire Arbeitsbedingungen und eine Modeindustrie, die Verantwortung übernimmt.
+ + + Kreislaufwirtschaft in der Mode? Eine milliardenschwere Fehlkalkulation! + + +
Eine neue Studie der Loughborough University London deckt auf: Die angeblichen wirtschaftlichen Vorteile der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche sind massiv überschätzt – um unglaubliche 450 Milliarden US-Dollar! (fashionunited.de) Viele einflussreiche Berichte, etwa von der Ellen MacArthur Foundation und McKinsey, basieren auf schwammigen Annahmen und wirtschaftlich nicht haltbaren Versprechen.
Die Realität? Höhere Verarbeitungskosten, sinkende Gewinnmargen und ein Geschäftsmodell, das sich schlichtweg nicht mit echter Kreislaufwirtschaft verträgt. Und das Beste? Die nötigen Technologien gibt es längst! Doch statt echter Veränderung setzt die Branche auf Greenwashing und hohle Phrasen.
Jetzt, wo Gesetzgeber weltweit neue Regeln erarbeiten, warnt die Studie: Wenn diese auf falschen Versprechungen basieren, könnte das Ganze gewaltig nach hinten losgehen.
Es ist an der Zeit, die rosarote Brille abzunehmen: Ohne eine radikale Transformation bleibt Kreislaufwirtschaft in der Mode ein Mythos – und die Umwelt bezahlt den Preis.
+ + + Mode retten statt verschwenden! + + +
Innovative Aktion: Kleidung vom Müllberg in der Atacama-Wüste findet neue Besitzer weltweit
In der chilenischen Atacama-Wüste türmen sich jährlich etwa 39.000 Tonnen entsorgter Textilien, hauptsächlich aus den USA, Europa und Asien. Um diesem Umweltproblem entgegenzuwirken, haben die digitale Handelsplattform VTEX, Fashion Revolution Brazil und Desierto Vestido das Projekt "Re-commerce Atacama" ins Leben gerufen, berichtet FashionUnited.
Fashion Revolution ist eine globale Bewegung, die sich für eine faire, transparente und nachhaltige Modeindustrie einsetzt. Gegründet wurde sie 2013 nach dem tragischen Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch. Seither engagiert sich die Organisation weltweit mit Bildungs- und Aktivismusprojekten, um Mode fairer und umweltfreundlicher zu gestalten.
Das Projekt „Re-commerce Atacama“ gibt gebrauchter Kleidung eine zweite Chance: Die aus der Wüste geborgenen Stücke werden gereinigt, sortiert und gegebenenfalls repariert, bevor sie kostenlos auf einer Plattform angeboten werden – Kund:innen zahlen lediglich die Versandkosten. Der erste Produkt-Drop war ein voller Erfolg und innerhalb von fünf Stunden ausverkauft, mit Bestellungen aus über zehn Ländern.
+ + + 10 Jahre glore Luzern – Lasst uns gemeinsam feiern! + + +
Kaum zu glauben, aber wahr: glore Luzern wird 10 Jahre alt! Seit einem Jahrzehnt setzen wir uns für nachhaltige Mode ein und zeigen, dass faire Kleidung genauso stylisch, vielseitig und zeitgemäß sein kann wie konventionelle Mode – nur eben mit einem guten Gefühl. Dieses besondere Jubiläum möchten wir mit euch feiern! Vom 13. bis 22. März 2025 laden wir euch zu „10 Years – 10 Happenings“ ein – zehn Tage voller spannender Events, inspirierender Begegnungen und natürlich jeder Menge Fair Fashion.
Warum nachhaltige Mode so wichtig ist
Mode ist ein Ausdruck unserer Persönlichkeit – aber sie sollte auch Verantwortung übernehmen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass immer mehr Menschen bewusster konsumieren und wissen wollen, wo und wie ihre Kleidung produziert wird. Für uns ist klar: Faire Mode ist keine Nische mehr, sondern die Zukunft! Und genau das feiern wir mit euch.
10 Tage, 10 Erlebnisse
Während unseres Jubiläums erwarten euch jeden Tag besondere Aktionen und Events, darunter:
- Workshops & Talks – Gemeinsam mit Expert*innen sprechen wir über bewussten Konsum, nachhaltige Materialien und langlebige Kleiderschränke.
- Special Deals & Überraschungen – Freut euch auf exklusive Angebote und besondere Aktionen im Store.
- Community-Treffen – glore ist mehr als ein Shop – es ist eine Bewegung. Lasst uns zusammenkommen, uns austauschen und gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten!
Feiern wir 10 Jahre Fair Fashion in Luzern!
Unser Store im Löwengraben ist seit 2015 ein Ort für alle, die Mode lieben und dabei Wert auf Umwelt und faire Arbeitsbedingungen legen. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen! Deshalb freuen wir uns riesig darauf, dieses Jubiläum gemeinsam mit euch zu feiern.
Wo? glore Luzern, Löwengraben 12
Wann? 13. – 22. März 2025
Alle weiteren Infos findest du im glore Schweiz Online-Shop.
Lasst uns anstoßen auf 10 Jahre nachhaltige Mode – und auf viele weitere!
+ + + Die Revolution in der Öko-Sportmode? + + +
Die beliebte Lycra-Faser, die bereits in vielen Sportkleidungsstücken verwendet wird, hat eine nachhaltige Überholung erhalten. Das berichtet das Online-Magazin Fashion United. Auf den laufenden Performance Days hat das Unternehmen diese Elasthan-Faser mit neuer Herstellungsweise vorgestellt. Sie wird wohl das erste in kommerziellen Mengen erhältliche, erneuerbare Elasthan sein. Dabei kann sie eins zu eins mit herkömmlichem Einweg-Elasthan getauscht werden – nicht einmal Produktionsmaschinen müssen umgerüstet werden. Erneuerbar ist sie deswegen, weil sie zu 70 % aus Rohstoffen besteht, die wiederverwendbar sind. Dadurch hat sie das Potenzial, die CO₂-Emissionen dieser Faser um bis zu 44 % zu verringern (Schätzung von Cradle-to-Gate Screening LCA für eine repräsentative Produktionsanlage der Faser LYCRA®, Juni 2022, erstellt von Ramboll Americas Engineering Solutions, Inc.). Doch damit nicht genug: Auch kühlende oder wärmende Fasern wie COOLMAX® und THERMOLITE®, die komplett aus Textilabfällen hergestellt werden, wurden von LYCRA vorgestellt – genauso wie die LYCRA® ADAPTIV-Faser, die wie eine zweite Haut sitzt und damit auch für inklusive Passformen hervorragend geeignet ist, oder die LYCRA® T400® EcoMade-Faser. Dabei handelt es sich um eine recycelbare Polyester-Stretchfaser. Es tut sich also etwas auf dem nachhaltigen Textilmarkt – für Sportkleidung, Unterwäsche und in Zukunft sicher auch für Bademode. Genau diese Innovationen braucht unsere Branche, damit sie wachsen kann. Textilfasern, die Nachhaltigkeit, Komfort und Verarbeitbarkeit garantieren, ohne Kompromisse eingehen zu müssen, werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Textilindustrie nachhaltig grüner zu gestalten. Denn nur so gibt es keine Entschuldigungen mehr für die Fast-Fashion-Konzerne, in ihrer Produktion nicht ebenfalls auf umweltschonende Textilfasern zurückzugreifen.
+ + + Das kam plötzlich: Aus für nachhaltige Jeans-Produktion + + +
Was vor vier Jahren als Prestigeprojekt der deutschen Textilindustrie begann, dürfte schon bald wieder Geschichte sein, wie die Textilwirtschaft berichtet. 2021 eröffnete C&A stolz die Factory for Innovation in Textiles (FIT), um kontinuierlich an gleichzeitig nachhaltigen und profitablen Wegen zur Textilproduktion in Deutschland zu forschen. Sogar ein möglicher Ausbau dieses Produktionsstandortes war Teil der ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie des in Düsseldorf ansässigen Textilunternehmens. Während der aktiven Zeit galt die FIT als absolute Vorzeige-Produktionsstätte mit hoher Priorität für das Unternehmen. Noch vor einem halben Jahr schwärmte Chief Commercial Officer Carsten Horn: „Wir produzieren in Mönchengladbach erfolgreich und CO2-neutral Jeans nach nachhaltigen Kriterien. Erst 300 Stück am Tag, jetzt doppelt so viele. Und dank der Kooperation mit dem Start-up 140 Fahrenheit mit nur noch 15 Litern Wasser statt der üblichen 80 Liter.“ Kunden würden diese nachhaltige und lokale Herstellungsweise sehr schätzen, ergänzte er. Der damalige Geschäftsführer versicherte sogar: „Wir ziehen das durch. Wir werden nicht nach zwei oder drei Jahren wieder aussteigen.“ Doch weniger als fünf Jahre nach Gründung folgt unter dem neuen C&A CFO der Hammer: Die FIT wird geschlossen. Zielvorgaben wären nicht erreicht worden. Das ambitionierte Ziel, die Fertigungskosten zu senken und gleichzeitig die Absätze zu steigern, sei verfehlt worden. Die Fabrik mit rund 70 Mitarbeitenden schließt mit sofortiger Wirkung. Seitens C&A heißt es, man bleibe weiterhin bestrebt, die Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen und zu erreichen. Diese Entwicklung ist auf verschiedenen Ebenen bitter. Zum einen verlieren die Mitarbeitenden über Nacht ihre Arbeitsplätze – ein Vorgehen, das weit entfernt von einem fairen Umgang mit den Beschäftigten ist. Darüber hinaus bedeutet die Schließung das vorläufige Scheitern ernsthafter Ambitionen, faire und nachhaltig produzierte Jeans aus Deutschland auf dem heimischen Markt zu etablieren. Die traurigste Erkenntnis ist aber auch in diesem Fall die Tatsache, dass die textile Großindustrie – wie viele andere Branchen auch – ihre Profite auf Kosten der Mitarbeiter*innen in der Produktion und durch die fortschreitende Ausbeutung unseres Planeten erwirtschaftet. Dabei sind wir uns doch alle einig, dass genau dieses System keine Zukunft hat. Der alleinige Fokus auf Gewinnmaximierung kennt keine Zirkularität, die wir zum Schutz unserer Umwelt so dringend benötigen. Nur wenn wir weiterhin Ressourcen einsparen, bereits vorhandene Rohmaterialien wiederverwenden und CO2-Neutralität anstreben, kann die Klimaerwärmung so weit eingedämmt werden, dass unsere Erde ein lebenswerter Ort für alle Menschen bleibt.
+ + + MUD Jeans: es wird cool(er)! + + +
Eine Pionier-Marke, ein neues Markenstatement: "Make the planet cooler" und zwar auf zwei verschiedene Weisen. Zum einen sollen coole Styles, zu denen in Zukunft auf Shirts und Pullis kommen sollen, den Modemarkt erobern. Zum anderen können durch die Herstellungsweise der MUD Jeans Emmissionen eingespart werden, die dazu beitragen die Klimaerwärmung zu verlangsamen, also den Planten kühlen. Das Besondere an deiner MUD Jeans ist, dass sie zum Großteil aus recycelten, alten Jeans hergestellt wird. Das ist nicht nur nachhaltig eine super Sache, denn die bei MUD Jeans wird zirkulär gewirtschaftet, sondern es verleiht deiner Jeans eine ganz einzigartige Struktur bzw. Maserung. Um die recycelten Fasern zu unterstützen und deiner Jeans eine möglichst lange Lebensdauer zu verleihen, wird mit Bio-Baumwolle oder Leinen ergänzt. Die neuen Jeans-Styles von MUD Jeans werden im März erwartet. Wir sind total gespannt, wie sich Passformen und Schnitte entwickeln und halten euch natürlich hier weiterhin auf dem Laufenden. Gelesen bei FashionUnited. Entdecke unsere Auswahl an MUD Jeans HIER.
+ + + Volle Innenstädte, aber leere Läden? + + +
Sieht so die Zukunft der Einkaufsstraßen aus? Bei einer Umfrage des IFH (Handelsforschungsinstitut), gelesen bei Fashion United, die zweijährig durchgeführt wird, kommen die Innenstädte gut weg. Die Beliebtheit ist weitestgehend gleich geblieben, das Durchschnittsalter der Kund*innen kaum merklich gesunken. Als Grund für den Ausflug in die Innenstädte geben die Befragten allerdings an, sich wegen des kulinarischen Angebots auf den Weg gemacht zu haben. Der Einzelhandel geht also eher leer aus. Doch gerade die Einzelhändler*innen brauchen Unterstützung. Die Mieten und Nebenkosten steigen auch für sie kontinuierlich. Alles Kosten, die nur durch einen höheren Umsatz gedeckt werden können. Was das Kaufverhalten der Innenstadtbesucher betrifft, sieht's für Ladenbesitzer*innen aber leider eher mau aus. Es liegt also an uns beizutragen, dass die Innenstädte lebendig und besuchenswert bleiben. Mit unserer Unterstützung des Einzelhandels helfen wir mit, die Vielfalt der Modewelt in unseren Innenstädten zu erhalten und können uns neben leckeren Gaumenfreuden auch an der Schönheit der Mode erfreuen.
+ + + So beginnt Wandel in der Schuhindustrie + + +
Laut Fashion Untied haben sich 14 Mode- und Schuhunternehmen zusammengeschlossen, um das lineare Modell der Schuhproduktion, Verwendung und Entsorgung, das sog. "Take-Make-Dispose-Modell durch ein Kreislaufmodell zu ersetzen. Darunter auch die deutschen Unternehmen Puma, Adidas, Zalando, Deichmann und die Otto Gruppe. Drei Hauptansätze werden dabei verfolgt: die Kartierung von Abfallströmen, die Entwicklung von Richtlinien für zirkuläres Schuhdesign und die Validierung von Innovationen für das Produktende. Dieses Projekt zielt darauf ab, Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben und eine Blaupause für einen systemischen Wandel in der Schuhindustrie zu schaffen. Gerade, wenn große Player mit in die nachhaltige Modeindustrie einsteigen, bietet das Risiken wie Benefits gleichermaßen. Auf der einen Seite können die Produktions- und Entsorgungswege der Fast-Fashion Unternehmen so eingedämmt werden. Auf der anderen Seite werden so auch kleine, aufstrebende nachhaltige Modelabel vom Markt gedrängt. Generell sind Anstrengungen in die Richtung der zirkulären Wirtschaft und Modeindustrie immer einen Applaus wert. Wir sind gespannt, wie es sich entwickelt. Greenwashing, oder ernsthafte Maßnahme?
+ + + Kampf um Gerechtigkeit auch in Deutschland + + +
Fairness und Nachhaltigkeit bedeuten auch, dass die Beschäftigten in der deutschen Textilindustrie gerecht entlohnt werden. Deshalb fordert die IG Metall derzeit 6,5 % mehr Lohn für etwa 100.000 Beschäftigte der westdeutschen Textil- und Bekleidungsbranche. Angesichts der stetig steigenden Preise auf den Märkten ist eine Gehaltsanpassung dringend geboten. Laut Gewerkschaft soll das Einkommen mindestens um 200 Euro steigen. Zudem seien erweiterte Regelungen zur Altersteilzeit wegen der hohen Belastungen erforderlich. Für Gewerkschaftsmitglieder strebt die IG Metall einen zusätzlichen Bonus an. Die erste Verhandlungsrunde findet am 30. Januar in Frankfurt statt, Warnstreiks könnten ab März folgen. Das schreibt die DPA (deutsche Presseagentur) unlängst. Auch in Deutschland müssen wir uns weiterhin für die Gerechtigkeit am Arbeitsplatz einsetzen. Unsere Faire Mode zu tragen bedeutet für dich hochwertige Kleidung zu besitzen und nicht selten kannst du so Existenzen sichern. Hier einen Beitrag leitsten zu können - darauf sind wir bei glore stolz.
+ + + Mode setzt Zeichen - Luisa Neubauer auf dem Presseball+ + +

So geht's: Luisa Neubauer glänzt auf dem Presseball in einem Kleid mit klarer Message. Die globale Erderwärmung schreitet weiter voran und die Politik muss schnell handeln. Eine klare Forderung, die die Klimaaktivistin in ihrer Rolle vertritt. Genau dieses Aufsehen braucht der Klimaschutz immer und immer wieder.
Wir können nur applaudieren und sagen: Ja, zu einer Wende in unserem Handeln und ja, zu mehr umweltschonenden Verfahren in der Textilindustrie und natürlich auch ja, zu Mode mit Message! Auch die nachhaltige Mode ist dafür da, dass du dich mit ihr so ausdrücken kannst, wie du möchtest. Daher auch unser Slogan "be green in any color you like" - in grüner Kleidung zeigen, wer du bist. Das zeigt uns Luisa und das kann jede und jeder von uns auch.
Fotoquelle: Vouge Germany
+ + + EU-Gesetz zur Textilvernichtung tritt in Kraft + + +
Neben der Neuerung in der Kennzeichnung der Produkte im Online-Handel, tritt eine weitere EU-Regelung in Kraft. Ab dem 01. Januar 2025 dürfen keine Textilien mehr im Hausmüll entsorgt werden. Kleidung, die du nicht mehr brauchst, muss jetzt über die Altkleidercontainer entsorgt werden, um das Recyclingpotenzial von Textilien auszuschöpfen. So soll es nach und nach möglich sein, weniger neue Textilien zu produzieren. Stattdessen werden die Stoffe, die sich recyceln lassen, einfach erneut verwendet. Diese Regelung - in ihrer Idealausführung - sorgt dafür, dass weniger begrenzte Ressourcen für den immer wachsenden und schneller werdenen Textilmarkt genutzt werden müssen und demnach unsere Umwelt geschont wird. Über solche kreislauforientierten Entwicklungen in der Politik freuen wir uns natürlich. Wie die Umsetzung dieser Regelung verläuft, wird man sehen. Weiterhin gilt aber trotzdem: bewusst einkaufen, bereits recycelte Fasern nutzen, hochwertige Materialien wählen, die du lange tragen kannst! Lese einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema hier.
+ + + Neue Kennzeichnungspflicht im Online-Handel + + +
Am 13. Dezember des letzten Jahres trat eine neue Regelung in der EU in Kraft. Diese schreibt vor, dass bei jedem Produkt, das online angeboten wird, der Hersteller bzw. der Importeur in die EU kenntlich gemacht werden muss. Darüber hinaus muss eine Kontaktmöglichkeit zu diesem Hersteller oder Importeur ersichtlicht sein, sodass sich Endkonsument*innen an diese wenden können oder eigene Recherchen anstellen können, um mehr über die Herkunft des angebotenen Produktes herauszufinden. Dieses Gesetz stärkt die Transparenz, die im Online-Handel teilweise zu Wünschen übrig lässt und kann so dazu beitragen das Internet zu einem sichereren Einkaufort zu machen, wenn diese Informationen offen gelegt werden müssen. Doch bitte bleibe skeptisch, denn das Herkunftsland einer Marke sagt noch lange nichts über den Herstellungsort des Produktes aus. Viele Marken produzieren nicht selbst, sondern lassen ihre Produkte von Lohnfertigungen unter teils fragwürdigen bis zu menschenunwürdigen Bedingungen herstellen. So macht es auf jeden Fall Sinn, bei unbekannten Marken noch einmal genauer hinzusehen und die aufgeführte Website unter dei Lupe zu nehmen. Weitere Informationen zum Thema GSPR-Verordnung findest du in diesem Artikel.