Modal

Modal: Die saubere kleine Schwester der Viskose

Was sind die allgemeinen Eigenschaften von Modal?

  • hohe Feuchtigkeitsaufnahme
  • hoher Tragekomfort, angenehm weiches Tragegefühl auf der Haut
  • seidiger Glanz
  • leichte Anfärbbarkeit und hohe Farbbrillanz
  • leichter, fließender Fall und knitterarm
  • atmungsaktiv
  • hautsympathisch
  • hitzebeständig

Wie nachhaltig ist Modal?

  • strapazierfähig und lange haltbar
  • Herstellung aus nachwachsenden, nachhaltig angebautem Buchenholz
  • Buchenholz wächst regional
  • vollständig biologisch abbaubar




Wie pflegt man Modal?

  • Waschen

Modalstoffe sind angenehm weich und behalten ihre Weichheit auch nach vielen Wäschen. Grundsätzlich sind Modalstoffe bei Temperaturen zwischen 30° und 60°C in der Maschine waschbar, trotzdem empfiehlt es sich immer, die jeweilige Waschanleitung auf dem Pflegeetikett zu beachten. Modalstoffe sollten nur schwach oder gar nicht in der Maschine geschleudert werden.

  • Trocknen

Sofern auf dem Pflegeetikett eines Textils nichts gegenteiliges vermerkt ist, sind Modalstoffe trocknergeeignet.

  • Bügeln

Textilien aus Modal lassen sich bei schwacher bis mittlerer Hitze bügeln.


Was macht Modal besonders?

Herstellung

Wie Tencel/Lyocell gehört auch Modal zur Gruppe der sogenannten Regeneratsfasern. Als solche werden Fasern bezeichnet, die in einem chemischen Verfahren aus natürlicher Zellulose hergestellt werden. Für die Herstellung von Modal wird die Zellulose aus Buchenholz gewonnen. Nicht alle Verfahren zur Herstellung von Modal sind aus ökologischer Sicht zu befürworten, da sich diese meist als sehr energie- und chemieintensiv erweisen. Daher legen wir von glore Wert darauf, Modalfasern in unser Sortiment aufzunehmen, die unter bestimmten ökologischen Richtlinien hergestellt wurden. Dazu zählt beispielsweise das von der Firma Lenzing entwickelte Modal. Für die Produktion wird ausschließlich heimisches Buchenholz aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet. Darüber hinaus können 95% der beim Herstellungsprozess verwendeten Chemikalien zurückgewonnen werden. Auch eine optimale Nutzung der Nebenprodukte ist beim Herstellungsverfahren von Lenzing garantiert, so wird beispielsweise sie entstehende Essigsäure in der Lebensmittelproduktion weiterverarbeitet. Auf diese Weise entsteht ein nahezu geschlossener Produktionskreislauf.

In seinen grundsätzlichen Eigenschaften ist die Modalfaser der Viskosefaser sehr ähnlich, die jedoch schon wesentlich länger in der Bekleidungsindustrie Verwendung findet. Im Vergleich zu seiner älteren Schwester, weist das neuere Modal einige Vorteile auf. So hat es beispielsweise eine höhere Festigkeit, ist glatter, saugfähiger, hitzebeständiger und daher bei der Wäsche sogar kochfest.
Auch im Vergleich zur Baumwolle punktet Modal mit einigen Vorzügen: So ist es unter anderem elastischer, weniger knitteranfällig, bügelleichter und formbeständiger als die Naturfaser Baumwolle. Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften und ihres hohen Tragekomforts werden Modalstoffe vielseitig eingesetzt, häufig auch in Mischungen mit anderen Faserarten